(Ő) Corporeal Poetry Collective
(ursprünglich TanzPoeten)
Im Jahre 2016 gründete sich das Kollektiv aus dem Spoken-Word-Artist Dean Ruddock, der Regisseurin/Dramaturgin Bettina Henningsen, dem Tanzdramaturgen Joachim Goldschmidt und seit 2020 mit der Soundpoetin Kinga Tóth. Das Künstlerkollektiv „TanzPoeten“ , welches an der Schnittstelle zwischen Literatur und Tanz neue hybride und experimentelle Kunstformate entwickelt.
Das Format „TanzTekste“ entstand aus der Frage, was passiert, wenn zwei scheinbar unvereinbare Kunstformen – Tanz und Literatur – aufeinandertreffen. Ist es möglich, poetische Sprache in physische Bewegung zu übersetzen und umgekehrt? Ist literarische Sprache selbst nicht sogar der Ausdruck physischer Anwesenheit von Gedanken und Gefühlen im Raum? Wie sieht ein Dialog dieser beiden Kunstformen aus? Welche Rolle spielt dabei der/die Tänzer:in, wie entsteht aus Worten Klang, Rhythmus, Musik? Gehören nicht seit Urzeiten Gesang, Rhythmus und Bewegung zusammen und ist poetische Sprache nicht ebenso als gesprochene Musik für Körper und Seele zu verstehen? Aus diesen Gedanken heraus entstand 2018 das ungewöhnliche Arbeitskonzept, welches sich aus den Bausteinen ThinkTank, Schreibwerkstatt und Probenphase zusammensetzt. Die verschiedenen Kunstgattungen begegnen sich hier ebenbürtig.
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TanzPoeten – Undine tanzt –

Undine geht tanzen – und mischt das digitale Festivalgelände auf! In einem Text-, Medien- und Tanzlabor haben vier Dichter*innen und die Tänzerin Willie Stark das weltweite Phänomen mythologischer Wasserfrauen erforscht – unter anderem in der Gräfte von Burg Hülshoff.
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keines menschen eigen

Für unsere Denkfabrik zum Thema Politik und Gefühl im April diesen Jahres entwickelte das Kollektiv TanzPoeten bereits einen lyrisch-luziden Videoclip, zwischen Alltagspoesie, Smartphone-Ästhetik und der Enge und Isolation des Körpers in Pandemiezeiten: Ich möchte Meine wut verbergen
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TanzTekste on the Road //TRUTH

Was bewirkt Sprache – als Satz auf den Ohren, Wort in den Augen, Stimme auf der Haut, unter den Sohlen, bis in die Knochen?
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TanzPoeten – Solange wir da sind

Warum kommen gute Ideen immer dann, wenn man schon den Schlafanzug anhat? Diese Frage stellt sich einer der Protagonisten zu Beginn der Aufführung. Trotz der scherzhaften Formulierung drückt sie eine allgemeine Misere aus – die der Orientierungslosigkeit. Und sie bezieht sich nicht nur auf das Handeln, sondern auch auf das Denken und Verstehen. Insbesondere, wenn es neben der einen Wirklichkeit eine zweite gibt, die als Fiktion und Fake News durch die sozialen Netzwerke geistert. Wie man mit einer solchen Situation umgeht, ist das Thema von „TanzPoeten“, einer Collage aus Musik, Tanz und Poesie, die am Wochenende im Pumpenhaus zu sehen war.